Name: Benni
Jahrgang: 1989
Was noch? Achja, genau, zum Radfahren:
Alles begann, als ich elf Jahre alt war. Mein Vater drückte mir ein Fahrrad in die Hand und meinte, dass ich damit ab sofort zur Schule fahren würde. Ich habe es von Anfang an geliebt.
Auf das jahrelange zur-Schule-mit-dem-Rad-Fahren folgten erste größere Touren. Als ich 16 Jahre alt war, habe ich mit meinem Bruder an einem Tag 220 Kilometer zurückgelegt, um zu einer Jugendfreizeit zu fahren. Mein Hintern tat mir danach ordentlich weh, aber ich war glücklich wie selten zuvor.
In den Jahren danach folgten Touren durch Deutschland. Mittlerweile gibt es so ziemlich keine Region dieses Landes, die ich noch nicht mit dem Rad bereist habe – außer vielleicht… kurz überlegen… das Saarland, das fehlt mir noch!
In meinen ersten Semesterferien bin ich durch Skandinavien getourt. Das war aufregend! Was sich heute fast schon normal anfühlt, hat mich damals viel Überwindung gekostet: Alleine durch ein fremdes Land reisen, lange von der Familie getrennt sein und jede Nacht in der Wildnis campen.
Doch es hat mich nicht mehr losgelassen. Nach dem Studium – achja, übrigens, ich habe Soziale Arbeit studiert, das ist es, was ich beruflich und neben dem ganzen Fahrradfahren so mache – habe ich mir erneut ein Fahrrad, diesmal ein Liegerad, geschnappt und bin damit nach Irland gefahren, um als Sozialarbeiter in Dublin zu arbeiten.
Danach ging’s in die Schweiz für ein Theologiestudium. Weil der Schwarzwald und das Jura vor der Haustür lagen, bin ich mehr und mehr zum Mountainbiken übergegangen. Bikepacking kam zu der Zeit auch in Mode und hat mich ebenfalls erfasst.
Nach dem zweiten Studium habe ich einen lange gehegten Traum erfüllt und bin 2018 für fast ein Jahr auf große Tour gegangen. Die Reise führte mich über den Balkan, die Türkei und Israel bis nach Jordanien. Zurück ging’s durch den Kaukasus und Osteuropa (alles nachzulesen hier).
Mit der großen Reise begann auch dieser Blog. Was mit einem reinen Reisetagebuch anfing, hat sich mittlerweile zu einer Seite rund um’s Radfahren ausgeweitet.
Was gibt’s sonst noch zu mir zu sagen, außer dass ich Sozialarbeiter, Theologe und Radfahrer bin? Vielleicht, dass das Radfahren eine große Leidenschaft, nicht aber mein Lebenssinn selber ist. Ich versuche mich nicht über das Radfahren zu definieren, sondern über denjenigen, der mir Leben und immer wieder neue Kraft schenkt:
Darum lebe nicht mehr ich, sondern Christus lebt in mir! Mein vergängliches Leben auf dieser Erde lebe ich im Glauben an Jesus Christus, den Sohn Gottes, der mich geliebt und sein Leben für mich gegeben hat.
Die Bibel, Galater 2, Vers 20
Ja, lieber Leser, liebe Leserin, damit müsst Ihr also rechnen, wenn Ihr euch auf dieser Seite verliert: Ihr werdet von jemandem lesen, der das Reisen auf zwei Rädern liebt, sich selber und das Fahrrad trotzdem nicht allzu ernst nimmt, stattdessen aber von seiner eigentlichen Leidenschaft nicht schweigen kann.
In diesem Sinne, viel Spaß und wertvolle Einsichten!